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AutorenbildAndre Schumacher

Hallo Thailand 👋 meine verrückte erste Tour durchs Land des Lächelns


Thailand Tour (1) vom 06.09. bis 05.10.2022

Thailand – dass wohl bekannteste und beliebteste Reiseziel in Südostasien durfte natürlich auch auf meiner Wunschliste nicht fehlen. Nach einer eher holprigen und viel zu kurzen Tour durch Vietnam war ich sehr froh, endlich in Bangkok zu sein. Vor allem die letzten Tage in Vietnam gehörten in die Kategorie „es gehört dazu, muss aber nicht unbedingt sein“ und so freute ich mich auf das nächste unbekannte Land. Nach meiner Landung auf dem Suvarnabhumi Airport ging es endlich einmal unbürokratisch durch das obligatorische Visum Prozedere, da Deutsche Staatsbürger stressfrei ein 30-Tage-Visum erhalten. Diese Regelung wurde Anfang Oktober, zur Freude aller Reisenden, sogar auf 45 Tage erweitert. Mit der Metro, die direkt am Airport eine Station hat, ging es mitten in der Nacht in Richtung Stadtzentrum. Im Vorfeld informierte ich mein Hostel, dass ich erst zwischen 2 und 3 Uhr einchecken würde – aber in Thailand absolut kein Problem. Glücklich, aber auch ziemlich erschöpft und hungrig, kam ich in meinem Hostel an und war sehr überrascht, um diese Uhrzeit noch einen offenen Supermarkt zu finden. Nach der turbulenten Anreise brauchte ich erst einmal etwas Stärkung bevor es ins Bett gehen sollte. Und tatsächlich ist der sogenannte 7-eleven ein echter Super-Markt, da diese Ladenkette 24 Stunden - also rund um die Uhr - geöffnet hat und in Bangkok sowie dem ganzen Land über unzählige Filialen verfügt.



Touri-Tour quer durch Bangkok


Erholt und bereit für neue Taten startet ich in das nächste Kapitel meiner Reise - und was macht ein Landei wie ich, wenn es erstmals in einer beeindruckenden Metropole wie Bangkok ist – natürlich wie ein Tourist die Stadt erkunden und Eindrücke sammeln. An meinem ersten Tag in Bangkok schnappte ich mir kurzerhand ein Tuk-Tuk und vereinbarte eine kleine Tour durch mein Viertel. Die nette Fahrerin sprach sehr gutes Englisch, quatschte munter drauf los und so sah ich bereits an meinem ersten Tag viele schöne Tempelanlagen, den großen Königspalast und viele kleine verstecke Sehenswürdigkeiten in meinem Viertel. Wir legten eine kleine Pause an der berühmten Party-Meile Khao San Road ein und ich schlenderte entspannt durch die wilde Straße, die auch tagsüber mit zahlreichen Street-Ständen und offenen Bars sehr beliebt ist. Zum Abschluss der Tagestour fuhren wir zu einer der zahlreichen Tourist-Informationen, da ich mir gerne ein paar Ideen für meine Route durch Nord-Thailand holen wollte. Und wie der Zufall es so wollte, lernte ich Bruce kennen, ein in Hamburg geborener und aufgewachsener Thailänder, dem das Reisebüro gehörte.


Bruce gab mir viele kleine Hinweise und Tipps für meine Zeit in Thailand - die sich bislang als sehr wertvoll bewiesen. Anfang September ist in Thailand Regenzeit, sodass das Wetter oftmals unberechenbar zuschlägt - dennoch ist es erträglich und angenehm warm. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits entschieden, erst einmal einen Monat nur den Norden von Thailand und eine Insel in Richtung der Kambodscha-Grenze zu bereisen und erst bei meinem zweiten Aufenthalt im Land des Lächelns den Süden von Thailand.



An den Folgetagen kam ich ehrlich gesagt kaum zur Ruhe, da ich mich von einem zum anderen Ort im faszinierenden Bangkok bewegte. Egal ob mit der Metro, der BTS oder dem Bus – Bangkok ist hervorragend vernetzt und so macht es doch enorm Spaß an einem Tag mehrere Orte anzuschauen. Ich nutzte meine Zeit und schlenderte durch die riesigen Einkaufszentren wie zum Beispiel das MBK-Center oder dem centralwOrld Center, schlenderte quer über den centralwOrld Square, besuchte den Chatuchak weekend market - auf dem ich mich mit ausreichend sommerlicher Kleidung ausstattete und besichtigte die unzähligen kleinen Tempel der Stadt. Meine persönlichen Highlights waren der Wat Pho, der direkt hinter dem großen Königspalast liegt und der Wat Arun, den man sehr gut für fünf Bath per Wassertaxi erreicht. Natürlich machte ich auch einen Ausflug in das wilde Chinatown-Viertel und genoss das Angebot an thailändischer und asiatischer Küche. In der Nähe meines Hostels gab es einfach unzählige schöne Orte und Plätze die zu Fuß gut zu erreichen waren. Am nahegelegenen Phra Sumen Fort, direkt am Chao Phraya Fluss, konnte man die unzähligen kleinen Wassertaxis und Bootstours beobachten und sehr entspannen. Ich mache auch einen Ausflüge zu den größeren Stadtparks, die alle sehr gepflegt und ruhig sind und somit einen perfekten Rückzugsort bieten.



Nach sechs verrückten Tagen in der chaotischen Metropole Bangkok war ich aber von den täglich ausgiebigen Sightseeing-Touren etwas müde und bereit für den Norden von Thailand. Das erste Mal fiel mir der Abschied aus einer Stadt sichtlich schwer, da das Hostel einfach perfekt für meinen Geschmack war, was sicherlich an der familiären Stimmung zwischen den Betreibern und den Reisenden lag. Außerdem gab es nebenan einen 7-eleven, eine self-service Wäscherei und gute einheimische „Restaurants“. Das dieses Hostel auf meiner Reise irgendwann eine Art Zuhause für mich werden würde, war mir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar.



Abendteuer-Tour in Chiang Mai


Wie ich bereits sagte, ist Bangkok unglaublich gut vernetzt und das gleiche gilt auch für den Rest des Landes. Ich hatte die Wahl zwischen einem Nachtbus oder einem Nachtzug und so entschied ich mich für den Bus, der mich in einer doch recht angenehmen 12 Stunden-Tour in den hohen Norden von Thailand, nach Chiang Mai, brachte. In Chiang Mai plante ich fünf Tage und diese sollten es dann auch werden. Sehr gut gelaunt nach meinen Tagen in Bangkok kam dann aber ein kleiner lustiger Rückschlag. Ich wanderte gemütlich zu meinem gebuchten Hostel und musste feststellen, dass mein Hostel mittlerweile ein Café geworden ist und nicht mehr existierte. Ich hatte zwar eine Buchungsbestätigung und meine ersten zwei Nächte bereits bezahlt, aber statt einem Bett gab es nur einen Kaffee. Ein neues Hostel war schnell gefunden und so stand dem Abendprogramm an diesem Tag nichts mehr im Weg. An meinem Ankunftsabend hatte ich Lust auf ein kaltes Getränk und so machte ich mich auf in das Party-Viertel der Stadt. In einer niedlichen kleinen Kneipe, die vor allem 80er und 90er spielte, gönnte ich mir ein paar Drinks und kümmerte mich nebenbei um die Stornierung meiner Geister-Unterkunft.


An diesem Abend lernte ich Daniel kennen, ein Deutscher in meinem Alter der sich entschieden hat, Deutschland auf Wiedersehen zu sagen, um nach Thailand auszuwandern. Es war ein geiler und feucht fröhlicher Abend in der kleinen Kneipe mit sehr familiärer Stimmung.



Neben einer sehr touristischen Party-Meile hat Chiang Mai aber natürlich noch viel mehr zu bieten. Die Stadt hat eine tolle Altstadt die von einem ehemaligen Schutzgraben umgeben ist und bis heute sind auch Teile der Stadtmauer erhalten geblieben. Im Zentrum der Altstadt stehen zahlreiche alte Tempelanlagen, von denen ich mir einige anschaute. Aber auch außerhalb von Chiang Mai gab es einiges zu entdecken – so machte eine 6 Stunden Wandertour zum Wat Phra That. Auf dem herrlichen ruhigen Wanderweg quer durch den Dschungel erhaschte ich mehrmals einen traumhaften Blick auf das Tal von Chiang Mai und fand immer wieder kleine verwachsene Tempelanlagen mitten im dichten Wald. Am Ziel angekommen erwartete mich eine spektakuläre Tempelanlage, die ich ausgibt anschaute.



Für den Rückweg nutzte ich ein Sammeltaxi , dass eher ein kleiner Geländewagen mit einer umgebauten Ladefläche für 10-12 Personen war. Mein persönliches Highlight war aber eine Wandertour zum Huay Tueng Thao Reservoir, einer Anlage im Umfeld der Stadt, die einen großen See und perfekte Bedingungen zum entspannten Wandern hatte. Ich Vorfeld der Tour habe ich gesehen, dass es einen zweiten etwas kleineren See in der Nähe gibt und dort eine traumhafte Buddha-Statur mitten im Dschungel stehe. Da das Reservoir doch recht touristischen war, entschied ich mich quer durch den Wald in Richtung der Statur zu wandern, die nur knapp einen Kilometer entfernt war. Auch ein Zahn, den ich als Begrenzung der Anlage einstufte, hielt mich nicht davon ab, zu dieser Buddha-Statur zu kommen. Angekommen war ich extrem überrascht, dass lediglich zwei Wachleute vor Ort waren und sonst keine anderen Menschen oder Touristen. Ich machte eine längere Pause, viele tolle Fotos und wanderte einsam am See entlang, bis ich bemerkte, dass es zu leer und zu gepflegt an diesem Ort war. Nicht ein Auto, Mensch oder Roller war in einer gefühlten Ewigkeit zu sehen und langsam machte mich die Stille nachdenklich. Spätestens als ich immer mehr uniformierte Soldaten auf dem Weg sah, wurde mir klar, dass irgendetwas hier nicht stimmte – und so sollte es dann auch sein, als zwei Armeefahrzeuge mit bewaffneten Soldaten anhielten und mich zu redet stellten, was ich auf dieser Anlage zu suchen hätte . Tatsächlich schaffte ich es, mich auf das Gelände der 7th Infanterie Division der thailändischen Armee zu schleichen und wurde nach einem kurzen Gespräch von mehreren Soldaten per Roller vom Gelände eskortiert. Ja, da verging mir ehrlich gesagt für einen kurzen Augenblick das Lachen, aber die Soldaten waren zum Glück freundlich und hilfsbereit gestimmt.



Nach tollen fünf Tagen in Chiang Mai war es aber ab der Zeit, weiter zu ziehen und so ging es per Bus in den kleinen Ort Pai. Obwohl die Strecke nur knapp 140 Kilometer lang ist, dauerte die Fahrt über 4 Stunden und war alles andere als zum Lachen. Erinnerungen an meine Urlaubstouren in Norwegen wurden wach, denn die Strecke quer durch die Berge mit traumhaften Landschaften war sehr ähnlich der Serpentinen förmigen Straßen in Skandinavien. Zudem war die zweiteilige Reise eine echte Geduldsprobe für den Magen und einige Reisende unterschätzen dies offensichtlich. Auf den engen und sehr kurvenreichen Straße gab vor allem der Busfahrer wörtliche gesehen sein Leben, da dieser fuhr wie ein Geisteskranker.


Das Gefühl der Freiheit in Pai


Nach mehreren Wochen ausschließlich in Mehrbettzimmern entschied ich mich für ein wenige Privatsphäre und buchte eine kleine Schlafhütte etwas am Rand der Stadt. Und tatsächlich gelang mir mal wieder ein Volltreffer. Angekommen auf der kleinen Farm warteten die netten die Besitzer, einige Reisende und viele Tiere wie Hunde, Katzen und Hühner auf mich – ich war im Paradies angekommen! Direkt nach meiner Ankunft ging es in Richtung Zentrum der Stadt – mein Ziel – endlich Roller fahren und flexibel in den kommenden Tagen den Ort und das Umfeld erkunden. Gesagt, getan saß ich kurze Zeit später endlich auf einem Roller und vor lauter Freude drehte ich an diesem Abend gleich eine längere Runde auf den ruhigen Straßen.




Die kommenden Tage hätten besser wohl nicht seinen können und gehören noch heute zu meinen Lieblingsmomenten. Der Ort Pai wirkte auf den ersten Blick recht klein und überlaufen von Touristen, hat aber sehr viel mehr zu bieten. Mit meinem Roller erkundete ich vor allem das Umfeld der Stadt und fuhr an einem Tag mehrere Orte ab. Die atemberaubend Landschaft und dazu traumhaftes Wetter beflügelten mich förmlich und erstmals fühlte ich mich richtig frei und entspannt. Zu meinen Zielen gehörten der kleine und versteckte Bok Wasserfall, die Kho KuSo Bamboo-Bridge – eine aus Bambus gebaute Wanderweg-Brücke, die über Reisfelder verläuft und zu einer tollen Tempelanlage führt, der Yun Lai Viewpoint - der im chinesischen Styl gebaut wurde und nicht zu vergessen das absolute Highlight – der Pai Canyon mit malerischen Schluchten und waghalsigen Wanderwegen. Wie im Flug vergingen meine vier Tage in Pai und ich überlegte hin und her, ob ich noch ein paar Tage verlängerte sollte oder nicht. Ich entschied mich aber schließlich für die Weitereise, da ich noch einige Ziele auf meinem Zettel hatte.



Vom Pai ging es mit zwei Bussen gut 12 Stunden über Chiang Mai nach Chiang Rai. Chiang Rai ist ein eher unspektakulärer Ort, hat aber zwei Sehenswürdigkeiten die ich gerne sehen wollte und daher plante ich nur zwei Übernachtungen im Ort. Ich besichtigen die zu den spektakulärsten Tempel in Thailand gehörenden Wat Rong Khun – auch weißer Tempel genannt und den Blauen Tempel. Beide Tempel strahlten einen gewissen Glanz aus durch ihre markante Bauweise und ihre Farben aus. Wie die Namen schon sagen, sind die Tempel fast vollständig weiß sowie blau.


Meine einsame Insel Koh Mak



Und weiter ging es nach zwei schnellen Tagen in Chiang Rai einmal quer durchs Land an die traumhafte Küste. Wie ich ja bereits sagte, ist das Wetter im September zwar erträglich in Thailand, aber durch die Regenzeit sehr wechselhaft und schlägt gnadenlos zu. Im Norden ist es um diese Jahreszeit doch recht regnerisch und bis auf die von mir gefahrene Route schwer zu bereisen. Ich entschied mich also für die Küste und hoffte auf vielen gute Tage mit Strandwetter. Und mein Wunsch wurde erfüllt – in einer für mich endlos wirkenden Tour von Chiang Rai nach Chiang Mai, von dort sofort weiter nach Bangkok und sofort weiter nach Trat in der Nähe der Grenze von Kambodscha führte mein Weg per Wassertaxi Speed-Boot auf die kleine paradiesische Insel namens Koh Mak.


Nach der holprige und viel zu langen Anreise war ich aber erst einmal etwas überrascht, wie klein und ruhig die Insel doch in Wirklichkeit war. Autos waren auf der Insel Fehlanzeige und bis auf die zahlreichen Ressorts und einige kleine Läden, Restaurants und Häuser war nicht viel zu sehen. Aber genau so einen Ort hatte ich zu diesem Zeitpunkt meiner Reise absolut nötig und gesucht. Auf meinem kleinen Ressort hatte ich einen Hütte mit Blick auf den See gebucht und bis auf eine ältere Dauermieterin aus England sowie den Betreibern war es noch sehr ruhig dort. Ich nutze meine Erholungstage, die überwiegend mit gutem Wetter gesegnet waren, für ausgiebige Spaziergänge an den kleinen paradiesischen Stränden mit klarem blauen Wasser, badete und genoss die Pause von der Außenwelt. Mit einem gemieteten Roller fuhr ich mehrmals am Tag über die gerade einmal 16 Kilometer lange/breite Insel und entspannte wie kaum zuvor in den vergangenen Monaten.


Auf dem Ressort gab es einiges an Arbeit und so wurde ich schnell zu einer helfenden Hand, kümmerte mich um die Pflege der hauseigenen Gemüsefarm, kurvte mit dem Rasenmäher über das Grundstück und sammelt am hauseigenen Strand täglich Müll, der angespült wurde. Ich durfte mir am Wasser eine Feuerstelle bauen und machte abends Lagerfeuer. Die Hausmutter kochte mir jeden Abend eine tolle traditionelle thailändische Mahlzeit und ich genoss es, einfach einen Momente nur für mich zu haben. Eines meiner Ziele der Reisen war und ist es, mich selbst wieder zu finden und Ideen für meinen persönlichen Weg und die Zukunft zu sammeln. Es war ein perfekter Platz, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. So war es kein Wunder, dass aus geplanten vier Nächten sieben geworden sind.



Absolut erholt und braun gebrannt hieß dann Abschied nehmen vom Paradies und back to Bangkok, wo es das lang ersehnte Wiedersehen mit meinem Reisebegleiter aus Indien, dem Joni, geben sollte.



Der Wandel vom Tourist zum Reisenden


Ja, dass nächste Phänomen einer Langzeitreise wartete auf mich und nach über drei Monaten als Tourist in einer neuen Welt schaltete der Körper vom – ich bin ein Tourist – in den – ich bin ein Reisender – Modus um. Ich bemerkte eine spürbare innere Veränderung, die bis heute anhält und schwer zu erklären ist. In den ersten Wochen bis hin zu Monaten meiner Reise langen noch sehr viele Altlasten auf mir und ich hatte oft Gedanken über die Vergangenheit, kämpfte mit tief verankerten Gewohnheiten, Gedankenspielen und meinen eingespeicherten „Macken“. Ich war sehr viel damit beschäftigt, aus wenig Zeit an einem Ort, sehr viel herauszuholen und konnte mich dadurch nur selten treiben lassen. So genoss ich zwar das touristische durch die Orte ziehen und aufsaugen von Erfahrungen sowie Eindrücken, aber richtig zur Ruhe kamen Körper, Geist und Seele nur selten.


Das sollte sich in Bangkok schlagartig ändern. Nach einer erholsamen Woche auf der einsamen Insel war ich voller Vorfreude auf die wilde Metropole Bangkok und auf den täglichen Trubel der Stadt. Aber im Gegensatz zu meinem ersten Aufenthalt in der Megacity war es nun irgendwie anders, entspannter – als hätte der Körper wie von selbst von 100% auf 50% herunter geschalten. Gemeinsam mit Joni, der im gleichen Hostel wie ich war, entschleunigten wir und genoss die Zeit auf eine andere Weise. Wir machen lediglich keine Touren in die Stadt und eine Art Alltag schlich sich ein. Wir verbrachten tolle Abende mit anderen Reisenden, wie Tomazs aus Polen und Caru aus Südkorea, tranken, spielten Gitarre – also ich hörte eher zu, als selbst zu spielen und erkundete kleine Einheimische „Gaststätten“ in unserem Viertel. Es war ein neues Gefühl von Freiheit und ich fühlte unbeschwert.



Ich fühlte keinen Druck mehr, irgendetwas zu verpassen, wenn man mal einen Tag nichts tat und konnte auch meine Umgebung viel intensiver wahrnehmen. Ich schätze, andere Reisende können es nachvollziehen, dass ich es ein Phänomen nenne, da ich mich nicht mehr wie ein Tourist, der alles sehen muss, sondern wie ein Reisender, der sich von Tag zu Tag treiben lässt, fühlte.



Ich verbrachte den bis dahin besten Abschnitt meiner Reise in dieser Woche in Bangkok und zudem verliebte ich mich in die abwechslungsreiche und interessante Stadt. Der Abschied von Joni und den anderen neuen Freunden fiel mir absolut schwer und mein Entschluss war zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen, in Bangkok einen längeren Stopp einzulegen. Bevor es aber ein Wiedersehen mit Bangkok geben sollte, standen das nächste Land auf meiner Wunschliste – Kambodscha.


Mein Fazit:


Thailand gehört einfach zu jeder Asienreise! Es hat nicht umsonst den berühmten Ruf, ein entspanntes und einfach zu bereisendes Land für Backpacker zu sein. Ich kann das nach einem Monat in Thailand nur bestätigen. Vor allem für junge und unerfahrene Backpacker ist Thailand ein absolut vielseitiges Paradies und biete von traumhaften Landschaften, chaotischen Städten und traumhaften Stränden und Insel einfach für jeden Geschmack etwas an. Ich habe in meiner Zeit in Thailand sehr viel über mich gelernt und eine spürbare Veränderung durchlebt. Es war ein kleiner Wendepunkt, der meine Reise ab dort noch besser gemacht hat.



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